Dienstag, 26. Januar 2010

Lyrik #2

Die folgende Lyrik besteht aus ZWEI Teilen. Der Erste ist "Scherben", der Zweite "Scherbenkleister".



Scherben

renne
durch die stadt
schließe
die augen
will nicht sehen
was man sieht
träne
die träne
fließt im kreis
die haut
hinunter.

sagt zu mir
weißt du
schreit zu mir
weißt du
flüstert zu mir
weißt du
lacht zu mir
weißt du
schaue weg

bist schwarz!
bist allein!
bist kalt!
jeder hat’s!
nicht.

bist da.
bist hier.
zeigst aber nimmer.

reißt es raus,
nehmt es mit,
gebt es denen,
die es erhellen.
lasset
Monster,
Biest
gehen.
kann nicht ansehen
wie bin
verdorben






Scherbenkleister

taumele
durch die gassen
der hunger
treibt in die enge
so leer
steh da
inmitten der freude
allein
anders als die anderen
sie rissen es raus
und ohne bin nichts.

auf der suche
nach dem verlorenem
kehre zurück
in die unendliche geschichte,
sehe einen unterschied,
aber gleichgültigkeit plagt

auf der suche
nach dem elixier,
das heilt.
bleibe stehen.
blicke zurück.
sehe etwas verschwommenes.

neue stimmen
aus dem verschwommenen
rufen an
wo
sammeln an
wo
springen an
wo
breche zusammen.

kleines licht,
komm,
sieh
m i c h
an
skurril

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